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Nach dem Spiel in Slatina Rogaska machten wir uns direkt mit Abpfiff auf den Weg zum Auto und fuhren auch direkt los. Wir hatten knapp 90 Kilometer hinter uns zu bringen und das Navi zeigte 18:16 Uhr als Eintrefftermin an. Zuerst konnte ich etwas Zeit gewinnen, aber fortan ging es einen großen Teil der Strecke über allerfeinste slowenische Landstraßen, die zwischen kurvig, bergig und holprig abwechselten, manchmal aber auch einfach alles zusammen beinhalteten. Immerhin war es noch hell und so konnte man alles gut sehen, nur der Verkehr vor einem nervte. Wir kamen knapp zehn Minuten vor Beginn der Partie am Ground an, mussten aber erst nochmal zwei Runden über den Parkplatz drehen, bevor endlich jemand abfuhr und uns einen freien Stellplatz bescherte. Schnellen Schrittes zum Eingang gehastet, hatte ich zuvor bereits auf ihrer Facebook-Seite aber gesehen, dass man heute aufgrund der Wichtigkeit des Spiels für alle Besucher freien Eintritt gewährte. Wir waren kaum durch das Eingangstor gegangen, da waren beide Teams auch schon auf dem Rasen und schüttelten sich die Hände. Erste Fotos wurden gemacht und kurz nach dem Anpfiff setzten wir uns auf die Tribüne.

Es war mal wieder ein richtiger Abstiegskracher, den wir in unseren Planungen hatten, denn in einer 16er Liga mit zwei direkten Absteigern spielte heute der 13. gegen den 14. - beide punktgleich und mit jeweils nur drei Punkten Vorsprung auf die rote Zone. Von Beginn an merkte man den Teams an, dass das Motto „verlieren verboten“ galt und entsprechend wenig wurde riskiert. Der uns präsentierte Kick war extrem niveauarm, um nicht sagen: Richtig scheiße! Es passierte nicht viel, die ganz wenigen Torannäherungen wurden ziemlich kläglich vergeben. Hinzu kam noch, dass ich massig Kinder um mich herum springen hatte, was ebenfalls verdammt nervig war. In der zweiten Halbzeit wurde es ganz minimal besser, aber von einem interessanten Spiel waren wir immer noch extrem weit entfernt. Am Ende blieb es beim torlosen Remis, was auch das einzig gerechtfertigte Ergebnis für das Dargebotene war. So richtig hilft der Punkt Niemandem, aber jeder einzelne Punkt könnte im finalen Klassement vielleicht wichtig sein, das wird man eben aber erst am Ende der Saison sehen können.

Gemütlich liefen wir zum Auto und brachen um 20:25 Uhr auf, steckten aber erstmal ein paar Minuten im Abfahrtsstau fest. Kurz bevor wir auf den Highway gefahren wären, sahen wir noch einen Supermarkt und kauften noch ein wenig Knabbereien und Dosenbier für‘s Zimmer. Letztendlich war es dann bereits 21 Uhr, als wir auf die Autobahn A2 fuhren, die von Ljubljana kommend uns in Richtung kroatische Grenze führte, die wir keine halbe Stunde später auch bereits erreichten. In Hrvatska waren es nur noch etwa 30 Kilometer, bis wir um 21:50 Uhr am Best Western Hotel Stella in der Nähe des Flughafen ankamen. Ich war dann echt froh nach annähernd 1.040 Tages-Kilometern endlich den Schlüssel beiseite legen zu können. Im Zimmer vernichteten wir jeweils noch zwei Dosen Bier und gegen 23:30 Uhr machten wir uns so langsam bettfertig, wobei ich plötzlich wieder ziemlich wach war und noch einen Moment bis zum einschlafen brauchte. Es war auf jeden Fall bereits nach Mitternacht, bis ich die Augen für diese Nacht endlich komplett geschlossen hatte.